Der Januar ist der Monat des Gebärmutterhalskrebses. Ein guter Zeitpunkt, um sich selbst und andere über diese vermeidbare Krankheit aufzuklären und zu erfahren, wie sie die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann.
Gebärmutterhalskrebs ist eine Krebsart, die den Gebärmutterhals befällt, den unteren Teil der Gebärmutter, der mit der Vagina verbunden ist. Er wird in den meisten Fällen durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht, eine sexuell übertragbare Infektion, die sich durch einen Impfstoff leicht verhindern lässt.
Gebärmutterhalskrebs tritt am häufigsten bei Frauen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf, kann aber in jedem Alter auftreten. Glücklicherweise ist er auch eine der am besten vermeidbaren Krebsarten. Regelmäßige Pap-Tests, bei denen der Gebärmutterhals auf abnorme Zellen untersucht wird, können dazu beitragen, die Krankheit frühzeitig zu diagnostizieren, und erhöhen damit die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung.
Neben den regelmäßigen Pap-Tests ist es für Frauen wichtig, Safer Sex zu praktizieren und sich gegen HPV impfen zu lassen, um eine Infektion zu verhindern. Die HPV-Impfung wird sowohl für Männer als auch für Frauen ab einem Alter von 9 Jahren empfohlen und kann bis zum Alter von 26 Jahren verabreicht werden. Wichtig ist auch, dass Frauen nicht rauchen, da Rauchen das Risiko für Gebärmutterhalskrebs erhöhen kann.
Gebärmutterhalskrebs ist zwar oft behandelbar, wenn er früh erkannt wird, aber die Behandlung kann sich auf die Fruchtbarkeit der Frau auswirken. Je nach Stadium des Krebses und der Behandlung kann die Fruchtbarkeit auf unterschiedliche Weise beeinträchtigt werden. Einige Behandlungen, wie z. B. Strahlen- und Chemotherapie, können die Eierstockreserve und damit die Fähigkeit einer Frau, schwanger zu werden, vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigen.
Deshalb ist es für Frauen, bei denen Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert wurde, die aber in der Zukunft Kinder haben möchten, von entscheidender Bedeutung, vor Beginn einer onkologischen Behandlung mit ihrem medizinischen Betreuer über Möglichkeiten zur Erhaltung der Fruchtbarkeit zu sprechen. Zu den Optionen zur Erhaltung der Fruchtbarkeit gehört das Einfrieren von Eizellen oder Embryonen, da diese Optionen den Frauen die Möglichkeit garantieren können, in der Zukunft Kinder zu bekommen, selbst wenn die Behandlung selbst ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigt hat.
Reproclinic schließt sich der Initiative an, um das Bewusstsein für Gebärmutterhalskrebs und dessen Prävention zu schärfen. Wir ermutigen alle Frauen, ihre reproduktive Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen, indem sie sich regelmäßig einem Pap-Test unterziehen, Safer Sex praktizieren und sich gegen HPV impfen lassen, wenn sie dafür in Frage kommen. Gemeinsam können wir darauf hinarbeiten, die Auswirkungen von Gebärmutterhalskrebs auf die Fruchtbarkeit von Frauen zu verringern.