Laser-Assistiertes Hatching
Das assistierte Hatching unterstützt die Einnistung des Embryos in die Gebärmutter.
Was ist die Technik des assistierten Hatchings?
Das assistierte Hatching ist eine In-vitro-Fertilisationstechnik, bei der ein präziser Laser verwendet wird, um ein kleines Loch in die Schutzschicht des Embryos (die sogenannte „Zona pellucida“) zu machen, damit dieser sich in die Gebärmutter einnisten kann.
Damit sich der Embryo in der Gebärmutter einnisten kann, muss er aus dieser Schicht „schlüpfen“. Oft scheitert die Einnistung, weil der Embryo die Zona pellucida nicht selbstständig durchbrechen kann und in ihr gefangen bleibt.
In welchen Fällen wird assistiertes Hatching angewendet?
- Eizellen mit einer dicken Zona pellucida.
- Bei Übertragung aufgetaute Embryonen (diese Schicht verhärtet sich während des Einfrierens).
- Wenn Embryonen von Frauen über 37 Jahren verwendet werden, da es bei diesen Embryonen schwieriger ist, die Zona pellucida zu durchbrechen.
- Wiederholte Einnistungsfehler über mehrere IVF-Zyklen.
- Langsam entwickelnde Embryonen.
- Stark fragmentierte Embryonen.
ICSI (Präzisions-Spermieninjektion)
Eine In-vitro-Fertilisationstechnik, die den Eintritt der Spermien in die Eizelle erleichtert.
Was ist die ICSI-Technik?
ICSI ist die In-vitro-Technik, die zur Durchführung der Befruchtung im Labor verwendet wird. Mit einer Mikropipette wird der Eintritt der Spermien in die Eizelle erleichtert.
Wann wird sie empfohlen?
Sie wird besonders in folgenden Fällen empfohlen:
- Langfristige Sterilität.
- Niedrige Spermienqualität.
- Wenn ein IVF-Zyklus erfolglos durchgeführt wurde.
PICSI (Funktionelle Spermienselektion)
Was ist die PICSI-Technik?
Diese Technik nutzt die Tatsache, dass die äußere Schicht der Eizelle Hyaluronan enthält, eine Substanz, die spezifisch an Rezeptoren auf reifen Spermien bindet. Durch den Einsatz von Hyaluronan ziehen wir reife Spermien an und selektieren so effektiv diejenigen, die am besten für die Befruchtung der Eizelle geeignet sind. Im Gegensatz zur ICSI-Methode, bei der Spermien nach Form und Beweglichkeit ausgewählt werden, konzentriert sich die PICSI-Technik auf reife Spermien. Dieser Ansatz ähnelt dem natürlichen Auswahlprozess während der Empfängnis.
Wann wird sie empfohlen?
- Patienten mit grenzwertigen Spermiogrammergebnissen.
- Patienten, die mehrere erfolglose Zyklen durchlaufen haben.
- Paare mit niedrigen Befruchtungsraten oder schlechter Embryonenqualität.
EndomTRIO (EMMA, ERA, ALICE)
Das EndomTRIO-Paket, bestehend aus den Tests EMMA, ERA und ALICE, bietet eine umfassende Bewertung der Gebärmutterschleimhaut. Mit diesen Tests können Ärzte einen individuell angepassten Behandlungsplan empfehlen, um die Chancen auf eine erfolgreiche und gesunde Schwangerschaft zu erhöhen.
Was ist die EMMA-Technik?
EMMA (Endometrial Microbiome Metagenomic Analysis) untersucht das Mikrobiom des Endometriums, analysiert das bakterielle Gleichgewicht und identifiziert nützliche Bakterien, die eine erfolgreiche Schwangerschaft unterstützen.
Was ist die ERA-Technik?
ERA (Endometrial Receptivity Analysis) bestimmt den optimalen Zeitpunkt für die Embryoimplantation, indem die Rezeptivität der Gebärmutterschleimhaut bewertet wird. Basierend auf den Ergebnissen kann der Embryotransfer für den Zeitpunkt mit der höchsten Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft geplant werden.
Was ist die ALICE-Technik?
ALICE (Analysis of Infectious Chronic Endometriosis) erkennt chronische Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut und pathogene Bakterien, die oft mit chronischer Endometritis in Verbindung stehen. Diese Erkrankung kann zu Implantationsfehlern oder wiederholten Fehlgeburten führen.
Für wen ist die EndomTRIO-Methode geeignet?
Die EndomTRIO-Methode wird empfohlen für:
- Paare mit wiederholtem Implantationsversagen.
- Patienten mit einer Vorgeschichte wiederholter Fehlgeburten.
- Personen, die eine umfassende Bewertung der Gebärmutterschleimhautgesundheit wünschen, um ihre Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen.