Internationaler Monat der pränatalen Infektionsprävention

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In Europa stellen verschiedene pränatale Infektionen eine Bedrohung für Mütter und ihre Babys dar, und diese Infektionen können zu schweren gesundheitlichen Problemen, lebenslangen Behinderungen und Geburtsfehlern wie Hörverlust und Lernschwierigkeiten führen. Gerade deshalb sollten wir alle darauf achten, vor, während und nach der Schwangerschaft die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Zu Ihrer Erleichterung haben wir eine Liste mit nützlichen Tipps für alle drei Phasen zusammengestellt:

Vor der Schwangerschaft:

1. Lassen Sie sich impfen: Auch vor der Schwangerschaft müssen Sie Ihre Impfungen auffrischen. Jedes Land hat seine eigene Liste von Pflichtimpfungen, zu denen nicht immer auch die Grippeimpfung gehört, aber wenn Sie sich gegen die saisonale Grippe schützen, können Sie das Risiko schwerer Komplikationen während Ihrer Schwangerschaft verringern.

2. Lassen Sie sich testen: Bevor Sie schwanger werden, sollten Sie sich auf sexuell übertragbare Infektionen (STIs) testen lassen. Einige sexuell übertragbare Krankheiten, wie z. B. Chlamydien und Tripper, können in der Schwangerschaft ernsthafte Probleme verursachen, insbesondere wenn sie unbehandelt bleiben. Es gibt auch andere sexuell übertragbare Krankheiten (STD), auf die Sie sich testen lassen müssen, wie HIV oder Hepatitis B, die nicht immer mit Symptomen einhergehen. Nicht zuletzt sollten Sie sich auch auf eine häufige Bakterienart testen lassen, die Frauen unbewusst in sich tragen, nämlich Streptokokken der Gruppe B. Schwangere Frauen geben diese Bakterien mit großer Wahrscheinlichkeit während der Geburt an ihre Babys weiter, was später die Hauptursache für Hirnhautentzündungen und Infektionen des Blutkreislaufs bei Neugeborenen in den ersten drei Lebensmonaten ist.

3. Vermeiden Sie riskantes Verhalten: Drogenkonsum, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sollten vermieden werden, da ihre negativen Auswirkungen das Risiko von Infektionen während der Schwangerschaft erhöhen können.

Während der Schwangerschaft:

1. Halten Sie sich an die pränatale Betreuung: Indem Sie alle vorgeburtlichen Termine wahrnehmen und alle Symptome, wie z. B. Fieber, melden, können Sie mögliche Infektionen erkennen, bevor sie entstehen.

2. Vermeiden Sie den Kontakt mit infizierten Personen: Es wird nicht empfohlen, engen Kontakt zu Personen zu haben, die ansteckend sind, wie z. B. Personen, die die Grippe, Windpocken oder Röteln haben. Außerdem sollten Sie den Kontakt mit Speichel und Urin von Säuglingen und Kleinkindern vermeiden, indem Sie keine Lebensmittel und Utensilien mit ihnen teilen und sich nach dem Windelwechseln die Hände waschen.

3. Befolgen Sie gute Hygienepraktiken: Wenn Sie sich angewöhnen, sich regelmäßig die Hände zu waschen und nicht zu lange gekochte Lebensmittel zu vermeiden, können Sie die Ausbreitung von Infektionen auf Sie und das Baby, das Sie tragen, verhindern. Auch nach Tätigkeiten wie Gartenarbeit oder dem Umgang mit Haustieren ist es wichtig, sich die Hände zu waschen.

4. Vermeiden Sie es, rohe Lebensmittel zu berühren und zu essen: Die Zubereitung von Lebensmitteln ist nicht verboten, aber wenn Sie beim Kochen rohes Fleisch, rohe Eier oder ungewaschenes Gemüse anfassen, sollten Sie nicht vergessen, sich danach die Hände zu waschen. Auch von Rohmilch und daraus hergestellten Lebensmitteln wie Feta- oder Brie-Käse ist abzuraten, da sie schädliche Bakterien enthalten, es sei denn, auf der Verpackung steht, dass sie pasteurisiert wurden.

5. Verschmutztes Katzenstreu nicht anfassen oder wechseln: Wenn Sie eine Katze als Haustier haben, sollten Sie wissen, dass der Katzenkot einen schädlichen Parasiten namens Toxoplasma enthält. Aus diesem Grund ist es besser, wenn jemand anderes das Katzenstreu täglich wechselt; wenn aber niemand anderes zur Verfügung steht, sollten Sie Einweghandschuhe benutzen und sich danach die Hände waschen.

Nach der Trächtigkeit:

1. Lassen Sie sich impfen: Sowohl Sie als auch Ihr Baby sollten sich nach der Geburt impfen lassen, um Ihre Immunität gegen zukünftige Infektionen zu stärken. Auch wenn der Tdap-Impfstoff (gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten) in Ihrem Land nicht auf der Liste der Pflichtimpfungen steht, sollten Sie eine solche Impfung in Betracht ziehen.

2. Stillen Sie: Es ist erwiesen, dass das Stillen sowohl für die Mutter als auch für das Kind wichtige gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Tun Sie Ihr Bestes, um eine längere Stillzeit für Ihr Baby zu gewährleisten, aber lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es nicht so läuft wie geplant.

3. Nehmen Sie die Schwangerschaftsvorsorge weiter in Anspruch: Nehmen Sie auch nach der Geburt alle geplanten Termine bei Ihrem Arzt wahr, um die Gesundheit Ihres Babys und auch Ihre eigene zu überwachen.

Wenn Sie diese empfohlenen Schritte befolgen, können Sie sicher sein, dass sowohl für Ihre Gesundheit als auch für die Ihres Babys bestens gesorgt ist. Denken Sie daran, dass Sie Ihrem Baby durch die jetzt getroffenen Vorkehrungen den bestmöglichen Start ins Leben ermöglichen.

In der Reproklinik sind wir uns der Bedeutung der pränatalen Infektionsprävention bewusst und bemühen uns, unseren Patienten die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen. Wenn Sie darüber nachdenken, eine Familie zu gründen, laden wir Sie ein, einen Beratungstermin mit einem unserer erfahrenen Ärzte zu vereinbaren.

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