Fruchtbarkeitsbehandlungen für jeden Fall

Die assistierte Reproduktion ist nicht nur die Hoffnung für Paare mit einem Unfruchtbarkeitsproblem. Sie ist auch die Hilfe für alleinstehende Frauen, die Mütter werden wollen, oder die Lösung für Paare homosexueller Frauen, die sich ein Kind wünschen, es aber auf natürlichem Wege nicht bekommen können.

Dank der verschiedenen Techniken der Reproduktionsmedizin kann sich jeder, der möchte, den Traum vom eigenen Kind erfüllen. Und nicht nur das: Es gibt auch Behandlungen, die es ermöglichen, die Mutterschaft zu verschieben und die Chancen auf eine gesunde Schwangerschaft zu erhöhen.

 

Was sind die wichtigsten Techniken der assistierten Reproduktion?

Intrauterine Insemination (künstliche Befruchtung): Die intrauterine Insemination kann mit dem Samen eines Paares oder mit dem Samen eines Spenders durchgeführt werden. Diese Technik eignet sich sowohl für Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen als auch für Frauen, die keinen Partner haben.

Sie ist die natürlichste und einfachste Methode der künstlichen Befruchtung, da sie versucht, eine natürliche Befruchtung zu reproduzieren. Dabei werden die Spermien in die Gebärmutter der Frau eingebracht, so dass eine Befruchtung stattfinden kann. Zuvor werden die Eierstöcke der Frau stimuliert und die Spermien optimiert, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.

In-vitro-Fertilisation: Es handelt sich um eine komplexere Technik als die intrauterine Insemination, die jedoch effektiver ist. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die Befruchtung künstlich erfolgt. Das Spermium wird im Labor mit der Eizelle vereinigt, um schließlich den besten Embryo in die Gebärmutter der Frau einzupflanzen.

Es gibt verschiedene Arten der IVF, je nachdem, ob der Samen des Paares oder eines Spenders verwendet wird und ob die Eizellen der Frau oder die der Spenderin verwendet werden.

Ovodonation: Die Ovodonation ist die ideale IVF-Methode für Frauen, deren Eizellen nicht richtig funktionieren, weil sie das Alter von 38 Jahren bereits überschritten haben und ihre Chancen, schwanger zu werden, geringer sind.

Es wird der Spender ausgewählt, der die größte phänotypische und immunologische Ähnlichkeit mit der Frau und dem Paar aufweist und zuvor in das Spenderprogramm aufgenommen wurde.

Reziproke IVF: auch bekannt als gemeinsame Mutterschaft, ist das Ende der Sorgen für lesbische Paare, die Mütter werden wollen. Es handelt sich um eine In-vitro-Fertilisation, bei der beide Partner an der Schwangerschaft beteiligt sind (einer legt die Eizellen ein und der andere trägt das Kind aus).

Vitrifikation des Embryos: Bei einer In-vitro-Fertilisation werden mehrere Eizellen befruchtet, um den besten Embryo auszuwählen und einzupflanzen. Viele Paare oder alleinerziehende Mütter entscheiden sich dafür, die entstandenen Embryonen (auch von guter Qualität) zu vitrifizieren, um eine neue Schwangerschaft anzustreben, sie anderen Paaren zu spenden oder sie für die Forschung zu spenden.

Das Vitrifizieren von Embryonen, die aus einer IVF stammen, ist eine Möglichkeit, die Chancen auf eine Schwangerschaft erheblich zu erhöhen, da durch dieses „Einfrieren“ die Eigenschaften des Embryos intakt bleiben und die Chancen genauso hoch sind wie bei einem frischen Embryo.

Außerdem ist es dank der genetischen Präimplantationsdiagnostik möglich, die Embryonen vor einem Transfer von vitrifizierten Embryonen zu analysieren. Mit dieser Labortechnik kann eine mögliche genetische Anomalie festgestellt werden.

Es gibt weitere Tests zur genetischen Analyse von Embryonen und Keimzellen, zur Genetik der Spender und zur Kompatibilität zwischen ihnen und der schwangeren Frau bzw. dem Paar. Es handelt sich um eine Reihe von Untersuchungen, die für eine Fruchtbarkeitsbehandlung unerlässlich sind, weil sie dazu beitragen, genetische Anomalien zu erkennen.