Die emotionale Belastung einer Eizellspende

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Unabhängig von der Art der Behandlung bringt die AR eine schwere Last von Emotionen mit sich, sowohl positive als auch negative. Besonders wenn eine Frau oder ein Paar auf eine Eizellspende zurückgreifen muss, kann die emotionale Belastung noch größer sein.

Wir empfinden oft eine überwältigende Mischung von Gefühlen, wie zum Beispiel:

- Hoffnung: Eine Eizellspende ist keine leichte Entscheidung, aber für manche Frauen kann sie die einzige Möglichkeit sein, ihren Wunsch, Mutter zu werden, zu erfüllen, oft nach zahlreichen Versuchen und Fruchtbarkeitsbehandlungen.

- Die Angst vor Enttäuschungen, gepaart mit der Ungewissheit über den Erfolg des Prozesses, belastet die Hoffnung oft zusätzlich emotional. Die meisten Frauen reagieren in dieser Situation mit Selbstschutz: Bewusst oder unbewusst verweigern sie sich der Erwartung eines positiven Ergebnisses und der Möglichkeit einer Schwangerschaft, um sich vor der Enttäuschung im Falle eines negativen Ergebnisses zu schützen.

- Traurigkeit und Gefühl des Verlustes: Die Inanspruchnahme einer Eizellspende bedeutet, den Verlust der eigenen Genetik und des "biologischen Kindes" zu betrauern. Da die Fähigkeit der Frauen, Leben zu spenden, beeinträchtigt wird, verlieren sie manchmal das Vertrauen in sich und ihren Körper.

- Schuldgefühle: ein Gefühl, das bei allen AR-Verfahren (insbesondere bei Frauen) sehr präsent ist und im Falle der Eizellspende eine ganz besondere Dimension annimmt. Viele Frauen sind der (ungerechtfertigten, aber leider sehr verbreiteten) Überzeugung, dass sie, wenn sie auf gespendete Eizellen zurückgreifen müssen, zu lange damit gewartet haben, Mutter zu werden, oder dass sie sich nicht gut um sich selbst gekümmert haben, usw. Dies könnte sogar zu der destruktiven Überzeugung führen, dass sie vielleicht nicht dazu geschaffen sind, Mutter zu werden.

Neben diesen Emotionen, die während des Prozesses sehr präsent sind, gibt es auch Ängste vor der Zukunft:

- Die Angst, die viele Frauen, die sich für eine Eizellspende entscheiden, teilen, dass sie keine Bindung zu dem Kind aufbauen können oder das Kind nicht genug lieben (oder zumindest nicht so sehr, als wäre es ihr leibliches Kind).

- Angst vor sozialer Verurteilung: Werden die Leute es verstehen? Werden sie es akzeptieren? Was ist, wenn das Kind wegen der Art und Weise, wie es gezeugt wurde, mit Stigmatisierung oder negativen Kommentaren konfrontiert wird?

- Befürchtung, dass das Kind unglücklich sein wird und Schwierigkeiten haben wird, seine Identität zu entwickeln (Angst, dass es uns auch dafür böse sein könnte).

- Angst, von dem zukünftigen Kind abgelehnt zu werden, wenn es merkt, dass es nicht die gleiche genetische Belastung wie seine Mutter hat. Die Angst, dass das Kind eines Tages seine "Herkunft" wissen möchte (was in Spanien aufgrund des Anonymitätsprinzips bei der Gametenspende nicht möglich ist).

- Und nicht zuletzt die Angst vor dem Unbekannten: Wie wird das Kind aussehen? Wird es gut aussehend sein? Wird es intelligent sein? Was ist, wenn es eine genetische Krankheit hat?

Diese Emotionen und Ängste sind normal und natürlich - auch hier bringt die Eizellspende eine Menge Emotionen mit sich, und obwohl dies DIE Lösung sein könnte, um Mutter zu werden, ist es nicht immer einfach, mit diesen Emotionen und Ängsten umzugehen. Die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten (einem Psychologen oder einem Coach) kann eine große Hilfe sein, um diese Emotionen zu verstehen und zu akzeptieren, sich diesen Ängsten zu stellen und sie besser zu bewältigen.

Auch das Wissen über die Epigenetik kann Ihnen helfen, mit Ihren Emotionen umzugehen. Die Epigenetik beweist, dass die Bindung zwischen Mutter und Kind nicht allein von der Genetik abhängt, sondern auch von epigenetischen Faktoren und frühen Mutter-Kind-Interaktionen. Ein und derselbe Embryo würde nicht dasselbe Baby (und damit auch nicht dieselbe Person) hervorbringen, wenn er in die Gebärmutter einer Frau oder einer anderen übertragen würde.

- Erstens spielt die Epigenetik während der Schwangerschaft eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Fötus und bei der Regulierung der Genexpression und -funktion als Reaktion auf das mütterliche Umfeld und andere externe Faktoren;

- Zweitens spielen auch Erziehung, Werte, das familiäre Umfeld und Lebenserfahrungen eine grundlegende Rolle für die Entwicklung eines Menschen. Ein Kind ähnelt seiner Mutter vielleicht nicht durch die Gesichtszüge, sondern durch ihre Gesten, die Art, wie sie spricht, die Art, wie sie lächelt, und so weiter.

Kurz gesagt, die Epigenetik fügt den Ängsten und Bedenken im Zusammenhang mit der Eizellspende eine weitere Ebene hinzu und macht deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur die genetischen, sondern auch die epigenetischen Aspekte der Entwicklung und des Wohlbefindens des künftigen Kindes zu berücksichtigen.

Es ist sehr wichtig, bei diesen Überlegungen Unterstützung zu erhalten, um eine informierte und bewusste Entscheidung zu treffen und mit etwaigen emotionalen Bedenken umzugehen, die während des Prozesses auftreten können.

Weitere Informationen und Kontaktinformationen auf www.stephanietoulemonde.com

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